„Das fotografische Momentum -
zwischen Aktion und Reaktion.“
für AC-Foto
bei der Mundologia
im Konzerthaus
Samstag, 31.01.2026
11.45Uhr bis 15.30Uhr
Buchung nur über
https://ac-foto.com/workshops/das-fotografische-momentum-zwischen-aktion-und-reaktion
Das fotografische Momentum-zwischen Aktion und Reaktion
Tatort ist „Der fotografische Moment.“ Beteiligt sind das Modell, die Kamera, der Fotograf in einer Location, mit einer Bildidee und in einer vorhandenem Lichtsituation. Jede Fotosituation ist anders. Das Modell agiert in einer ausgewählten Location, unserem Tatort. Wir lernen Schärfe und Unschärfe zu sehen. Wir schätzen das vorhandene Licht richtig ein. Wir setzen unsere Bildidee um. Der Bildausschnitt ist fertig, wenn er fotografiert ist. Wir sammeln vorher Indizien für einen klaren Bildaufbau und Bildausschnitt. Das Tatort-Motto „weniger ist mehr“ ist immer entscheidend für die Bildwirkung beim Betrachten. Wir zeigen was der Betrachter sehen soll.
Was aber, wenn die Location nicht stimmig ist, wir aber trotzdem fotografieren wollen. Mit welchen einfachen Mitteln kann ich nun das Foto beeinflussen, wenn ich keinen Vordergrund im Bild habe,
mit dem ich spielen kann. Ich möchte aber auf keine Software zurückgreifen, sondern ich möchte das, was ich momentan sehe und in Szene setze, was ich in diesem einen Moment für wichtig halte, auf
das Bild bringen, ins Bild integrieren, mein Foto machen, vor allem für mich, hier und jetzt, und nicht später am Monitor versuchen, ein Bild erst im Nachgang neu zu erschaffen.
Hilft mir die vorhandene Kameratechnik und Linsentechnik die Bildaussage zu beeinflussen? Im Prinzip geht es darum, wie kann ich aus einem normalen 08/15 Sujet, das niemanden interessiert, ein
Bild machen, das den Betrachter später fesselt… und den Blick des Betrachters für ein paar Sekunden in der allgemeinen Bilderflut festhält und verweilen lässt.
Diese Art der Fotografie fordert heraus, aus dem alltäglichen Moment das Besondere zu machen. Lernen den Moment im Motiv zu sehen, vorauszuahnen oder zu planen. Wenn Aktion und Reaktion im Bild
zu sehen sind,
das Spiel zwischen Modell und Fotograf.
Fotografieren heisst selektiv sehen. Unser „Momentum“ ist der Moment des Auslösens. Nur auf diesen Moment kommt es mir an, wenn Modell, Kamera und Fotograf zusammen treffen. Und wie schön ist es,
dass es lichtstarke Objektive gibt, die mir bei meiner Fotografie helfen. Nicht nur die längere Brennweite hilft bei der Bildaussage, auch die Nutzung von lichtstarken Linsen. Das Fotografieren
mit offener Blende erschafft selektives Sehen und räumliche Tiefenwirkung in den Bildern durch gezielte Schärfe und Unschärfe.
Jeder Teilnehmer sollte sein eigenes Equipment beherrschen. Bei meinen Workshops geht es um das Fotografieren und nicht um die Frage, wie verbessere ich meine Fotos mit einer Software. Das Foto
sollte fertig sein, wenn es fotografiert ist.